Hallo,
mein Name ist Alexandra Jahr. Mein Traum, einen eigenen Hund zu haben, begann, als ich Mitte 20 war, und für mich stand von Anfang an fest, dass es ein Labrador sein musste. Geprägt durch die Leidenschaft meines Vaters für die Niederwildjagd, war ich fasziniert davon, wie man diese Hunde lenken, mit ihnen jagen und kommunizieren konnte. So bekam ich meinen ersten Labrador vor fast 30 Jahren, eine schwarze Hündin aus einer jagdlichen Leistungszucht von Monika von Klinggraeff. Trotz meiner damaligen Unerfahrenheit in der Hundeausbildung bildete ich sie gemeinsam mit meinem Berufsjäger aus und absolvierte erfolgreich alle jagdlichen Prüfungen.
Gina, meine erste Hündin, war so passioniert, dass sie meine Motivation war, später meinen Jagdschein zu machen, um mit ihr gemeinsam zu jagen und sie bei Nachsuchen zu unterstützen. Einige Jahre später kam eine weitere schwarze Hündin aus derselben Zucht dazu. Dann hatte ich die Idee, einen braunen Kurzhaardackel namens Elsa in meine Hundefamilie aufzunehmen. Trotz meiner Bemühungen, mich weiterzuentwickeln, stellte ich fest, dass drei Hunde, einschließlich des Dackels, für mich schwer zu handhaben waren. Ironischerweise habe ich mir damals geschworen, nie mehr als zwei Hunde zu haben, aber heute besitze ich fünf.
Mein nächstes Projekt war Purdey, ein brauner Labrador, den ich ebenfalls erfolgreich auf jagdlichen Prüfungen geführt habe. Inspiriert von John Halstedt, den ich erstmalig auf der Gamefair in England bewundern konnte, der seine 10 Hunde so leise und ruhig führte, wusste ich: Das will ich auch! Ich begann, verschiedene Trainer zu besuchen, um mich und meine Hunde Stück für Stück weiterzuentwickeln. Das ganze Leben besteht aus Lernen, und der Weg ist das Ziel. In diesem Sinne hört man nie auf, neue Ideen und Möglichkeiten in das Training einzubeziehen.
Meine nächsten Hunde, Joy und Sunny, sind Halbgeschwister aus England und mittlerweile trainiere ich das ganze Jahr über mit Dummies, führe sie auf Mock Trials oder Working Tests und gehe im Herbst regelmäßig auf Picking ups oder selbst zur Jagd. Meine Hunde sind zu echten Allroundern ausgebildet. Ich nehme sie mit in mein Büro, wo sie den ganzen Tag friedlich schlafen und wenn ich mit ihnen trainiere, sind sie „on“ und haben unbändige Freude an der Arbeit.
Mittlerweile habe ich auch ein paar erfolgreiche Nachzuchten, aus denen ich jeweils eine Hündin behalten habe. Die Arbeit mit meinen Hunden empfinde ich als großes Geschenk und sehr erfüllend. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie ich die Welt um mich herum vergessen kann, wenn ich mit meinen Hunden beim Training bin und die Natur genieße.
Ich kann mir ein Leben ohne Hunde nicht mehr vorstellen, nichts ist schöner als Zeit mit ihnen zu verbringen. Beim Training oder einfach nur beim spazieren gehen in der Natur, innerhalb von Sekunden vergisst man alles andere um sich herum inklusive Sorgen und Probleme. Es ist einfach pures Glück!
